Online muss nicht Distanz bedeuten

Statt der Langen Nacht der Wissenschaften feierte ihre Schwesterveranstaltung „g’scheid schlau! Das Lange Wochenende der Wissenschaften online“ diesen Oktober Premiere. Von 21. bis zum 24.10.2021 sahen sich über 2500 Besucherinnen und Besucher über 200 Programmpunkte auf der eigens dafür konzipierten Veranstaltungsplattform an. Die Veranstaltung startete am Donnerstag mit der live gestreamten Eröffnung in Form einer prominent besetzten Talkrunde sowie Impulsvorträgen der Wirtschaftsweisen Prof. Dr. Veronika Grimm und Prof. Dr. Frank Opferkuch. Auch das Publikum konnte beim Quiz der Experten-Talkrunde teilnehmen und so das eigene Wissen zu den fünf Themenschwerpunkten Nachhaltigkeit, Wasserstoff, Digital Humanities, Künstliche Intelligenz sowie Gesundheit und Medizintechnik testen und erweitern. Das darauffolgende Wochenende war prall gefüllt mit vielfältigen Formaten und allerhand spannenden Themen: Die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, die Technische Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm, die Evangelische Hochschule Nürnberg, die Hochschule für Musik Nürnberg, die Akademie der Bildenden Künste Nürnberg, die Technische Universität Nürnberg, die SRH Wilhelm Löhe Hochschule Fürth und viele weitere Forschungsinstitutionen der Region warteten mit unterschiedlichsten kreativen Formaten auf. Besonders gut angenommen wurden die Live-Formate in Videokonferenzen. Der Clue: Bei einigen Angeboten konnte man am Bildschirm durch geschickte Kameraperspektiven sogar näher dran sein als bei der Langen Nacht in Präsenz! So führte der Biologe Dr. Ralph Simon durch das Manatihaus im Nürnberger Tiergarten und erklärte dabei, welche Bedeutung Fledermäuse als Dienstleister im Ökosystem haben. Auch jungen Forscherinnen und Forscher wurde ein abwechslungsreiches Programm geboten: Sie erlebten im Zukunftsmuseum Nürnberg gemeinsam mit dem kleinen Major Tom Abenteuer. Der populäre Mediziner und Bestsellerautor Prof. Dr. Dietrich Grönemeyer las neue Geschichten vom kleinen Medicus. Während bei der Wissenschaftsnacht in ihrer gewohnten Form Wege zwischen den vielen gleichzeitig stattfinden Programmpunkten gut überlegt sein müssen, konnte man bei g’scheid schlau! schnell und unkompliziert zwischen einzelnen Programmpunkten wechseln. So war die Rückmeldung von so manchen Teilnehmenden, dass sie dank dessen in ganz unbekannte Themen Einblicke erhalten konnten. Ein Gast schrieb etwa: „In Präsenz würde ich mir nie so viele theoretische Vorträge anschauen. Online kann man ganz anders in Themen einsteigen, da man ausreichend Zeit hat.“  Einige Impressionen zu dieser Veranstaltung finden Sie auf unserer Website.